Logopädie (Stimm-, Sprech- & Schlucktherapie)

Die komplexe Kommunikation durch verbale und nonverbale Interaktion ist eines der deutlichsten Unterscheidungsmerkmale des Homo Sapiens von all seinen Vorgängern und Mitlebewesen. Dem Zusammenspiel unserer 5 Sinne wird erst durch Sprache, Mimik und Gestik Leben verliehen und ist die Grundlage unseres gesellschaftlichen Miteinander. Wir ELPhys sind uns der Wichtigkeit der komplexen Kommunikation bewusst und wollen alle an der Hand nehmen, die sich nicht so Ausdrücken können, wie Sie es sich wünschen.

Neben neurologischen und muskulären Gründen spielt die Psychologie eine maßgebliche Rolle innerhalb der logopädischen Therapie und einer unserer obersten Ziele ist es, eine harmonische und positive Umgebung zu schaffen, welche unsere großen und kleinen Klienten- und Klientinnen auf unserem gemeinsamen Weg zur mehr Lebensqualität durch komplexe Kommunikation helfen

Logopädische Therapien

  • Aussprachstörungen
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    Phonetische & phonologische Störungen

    Ihr Kind hat Probleme beim Erwerb des Lautinventars, d.h. es erwirbt bestimmte Laute falsch (z.B. das Lispeln) oder ersetzt die Laute durch andere und erlernt die Regeln zu ihrer Kombination fehlerhaft oder unvollständig. Dies äußert sich darin, dass es Wörter fehlerhaft ausspricht (z. B. Bume statt Blume, Jutsche statt Rutsche oder Toffer statt Koffer). Kinder, bei denen mehr als 5 Laute gestört sind, werden in der Regel von Fremden und z.T. auch in der Familie nicht oder nur schwer verstanden.

  • Sprachentwicklung
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    Verzögerungen/Störungen

    Unter Sprachentwicklungsstörungen (SES) versteht man zeitliche und/oder strukturelle Abweichungen von der normalen Sprachentwicklung (z. B. in den Bereichen Wortschatz und Grammatik).
Unbehandelte Sprachstörungen ziehen sehr häufig unterschiedliche Störungen in anderen Entwicklungsbereichen nach sich. Dazu zählen insbesondere Verhaltensauffälligkeiten, sozial-kommunikative Störungen und Lernstörungen mit Auswirkungen auf die Schul- und Berufslaufbahn. Die Lese-Rechtschreibschwäche – LRS –tritt nicht nur als eigenständiges Störungsbild, sondern auch als häufige Folge einer Sprachentwicklungsstörung auf.

  • Dysgrammatismus
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    Als Dysgrammatismus bezeichnet man eine Sprachstörung, bei der ihr Kind nicht in der Lage ist, die Regeln der Wort- und Satzlehre (Grammatik) richtig anzuwenden. Ihr Kind kann seine Gedanken nicht in der Form wiedergeben, die unsere Sprachregeln vorschreiben.
 Aus dem Satz: „Gestern habe ich mit dem Ball “ wird beim Dysgrammatiker z.B.: „Gestern Ball ich spielen.“ Ihr Kind macht Fehler bei der Satzbildung und Wortbildung (z. B. Mehrzahl, Verbbeugung, Artikel).

  • Myofunktionelle Störungen
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    Störung des Zusammenspiels der oralen Muskulatur des Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereiches

    Bei der myofunktionellen Störung handelt es sich um eine Störung des Zusammenspiels der Muskulatur des Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereichs. Anzeichen für eine myofunktionelle Störung können sein: fehlender Mundschluss, Mundatmung, schlaffe Zungenposition zwischen den Zähnen, Zungenpressen gegen die Zähne, Schluckauffälligkeiten, vermehrter Speichelfluss. Eine myofunktionelle Störung kann oft Ursache für Artikulationsstörungen oder Zahnfehlstellungen sein.

  • Stottern/Poltern
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    Stottern

    Stottern ist eine Störung der Aussprache, die in unterschiedlichsten Formen auftreten kann. Die häufigsten Symptome sind Laut-, Silben- und Wortwiederholungen, die Dehnung von Buchstaben oder Sprechblockaden. Oft treten auch vegetative Symptome (rot werden, schwitzen etc.) oder unsinnige, meist mimische, Mitbewegungen auf. Art und Ausmaß des Stotterns sind situationsabhängig und können großen Schwankungen unterworfen sein. Der Beginn liegt meist zwischen dem 2. und 6. Lebensjahr, spätestens jedoch bis zum Alter von 12 Jahren.

    Poltern

    Poltern bezeichnet man eine Aussprachestörung, bei der zu schnell und dadurch zu undeutlich gesprochen wird. Man gewinnt beim Zuhören den Eindruck, der Patient denkt schneller, als die Zunge mitkommt.

  • Stimmstörungen bei Kindern
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    Stimmstörungen bei Kindern können organisch oder funktionell bedingt sein und in engem Zusammenhang mit Faktoren ihrer Persönlichkeit und ihres Umfeldes stehen. Sie können durch Veränderungen im Stimmklang, in der Stimmmelodie, in der Belastbarkeit und durch Missempfindungen bis hin zu Schmerzen gekennzeichnet sein. Neben der gestörten Sprechstimme fällt immer auch eine verminderte Fähigkeit zum Singen auf. Mitunter sind Kinder wegen ihrer Stimmstörung schwer verständlich.

  • Aphasie
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    Eine Aphasie ist eine zentrale Sprachstörung infolge neurologischer Erkrankungen (z. B. Schlaganfall, Schädel-Hirntrauma). Betroffen sein können je nach betroffenen Hirnarealen das Sprachverständnis, die Merkspanne, das Lesen, das Schreiben, die Grammatik und der Wortschatz. Findet schon in der Akutphase eine intensive logopädische Therapie statt, kann eine 80%ige Verbesserung der Symptomatik erreicht werden. Aber auch zu einem späteren Zeitpunkt können noch weitreichende Verbesserungen erzielt werden.

  • Dysphagie (Schluckstörung)
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    Störungen des Schluckaktes treten in der Regel bei geriatrischen Erkrankungen auf (z. B. bei Schlaganfall oder Systemerkrankungen). Dramatisch ist, dass viele Schluckerkrankungen erst sehr spät oder gar nicht erkannt werden. Typische Symptome wie starke Verschleimung der Lunge, Verschlucken, Husten, Würgen können hierfür ein Anzeichen sein. Nicht behandelte Schluckstörungen können lebensbedrohliche Folgen haben! Durch Eindringen von Speichel oder Nahrung in die Lunge kann es zu Lungenentzündungen kommen. Daher wird im Fall einer Schluckstörung immer geraten, eine Logopädin / Logopäde aufzusuchen.

  • Dysarthrie (Sprechstörung)
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    Eine Sprechstörung kann z.B. durch einen Schlaganfall, Tumore, Schädel-Hirn-Trauma, cerebral entzündliche Prozesse oder neurodegenerative Erkrankungen (z.B. Multiple Sklerose, Morbus Parkinson, ALS usw.) verursacht werden. Zu den Symptomen der Sprechstörungen zählen u.a. eine eingeschränkte bzw. verminderte Verständlichkeit, Atemkontrolle, Atemkapazität, Sprachmelodie, Lautstärke oder Beweglichkeit von Lippen, Zunge, Gaumensegel und Kiefer.

  • Dysphonie (Stimmstörungen)
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    Eine Sprechstörung kann z.B. durch einen Schlaganfall, Tumore, Schädel-Hirn-Trauma, cerebral entzündliche Prozesse oder neurodegenerative Erkrankungen (z.B. Multiple Sklerose, Morbus Parkinson, ALS usw.) verursacht werden. Zu den Symptomen der Sprechstörungen zählen u.a. eine eingeschränkte bzw. verminderte Verständlichkeit, Atemkontrolle, Atemkapazität, Sprachmelodie, Lautstärke oder Beweglichkeit von Lippen, Zunge, Gaumensegel und Kiefer.

    Funktionelle Stimmstörung

    Eine funktionelle Stimmstörung wird v.a. durch eine falsche Sprech- und Atemtechnik verursacht.

    Organische Stimmstörung

    Bei einer organischen Stimmstörung liegen krankhafte Veränderungen der an der Stimmgebung beteiligten Organe (z. B. Stimmbandknötchen, Recurrensparese, OPs im Halsbereich. z.B. an der Schilddrüse, Kehlkopftumore) vor.

  • Fazialisparese ( Gesichtslähmung)
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    Bei einer Facialisparese handelt es sich um die Lähmung des Gesichtsnervs (N. Facialis). Sie kann z.B. nach Schlaganfall, Hirnblutung, Virusinfektion, Gesichtsverletzung auftreten. Es kann zu folgenden Einschränkungen kommen: Ausspracheprobleme, Schluckprobleme, Bewegungseinschränkung der Gesichtsmuskulatur, fehlender Lidschluss.